Ziel des Verfahrens ist die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit oder eine geordnete Abwicklung, um Gläubiger zumindest anteilig zu befriedigen. Dies kann durch:
Ein Arbeitgeber ist insolvent, wenn er seine Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Ein Insolvenzverfahren wird eröffnet, wenn Zahlungsunfähigkeit droht oder bereits besteht oder der Arbeitgeber überschuldet ist.

Ziel des Verfahrens ist die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit oder eine geordnete Abwicklung, um Gläubiger zumindest anteilig zu befriedigen. Dies kann durch:

Der Arbeitgeber muss seine Mitarbeiter oder den Betriebsrat unverzüglich über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens informieren.

Ein erstes Insolvenzzeichen ist ausbleibendes Arbeitsentgelt.

Kurzarbeit ist hiervon zu unterscheiden: Zwar gibt es Einkommensverluste, aber weiterhin Zahlungen aus gekürztem Lohn und Kurzarbeitergeld.

Zahlt der Arbeitgeber nicht oder unvollständig, sollten Sie ihn schriftlich zur Zahlung auffordern. Arbeit einfach einzustellen, kann riskant sein – erst nach zwei bis drei Monaten Zahlungsrückstand ist dies unter Umständen möglich und sollte schriftlich angekündigt werden.

Ihr Arbeitgeber könnte um Ratenzahlung (Stundung) oder Lohnverzicht bitten. Stimmen Sie nicht vorschnell zu, da Sie eigene Ansprüche gefährden und Ihr Arbeitslosengeld sinken könnte. Holen Sie im Zweifel rechtlichen Rat ein. Wir helfen Ihnen gerne.

Insolvenz allein ist kein Kündigungsgrund! Eine Kündigung ist nur aus betriebsbedingten Gründen möglich,
z. B. wegen Auftragsmangel oder Betriebsstilllegung. Dabei gelten weiterhin die gesetzlichen Kündigungsvorschriften:

Klagefrist
‍
Eine Kündigungsschutzklage muss innerhalb von drei Wochen beim Arbeitsgericht eingereicht werden. Lassen Sie frühzeitig prüfen, ob eine Klage Erfolg haben könnte. Wir helfen Ihnen gerne!

Ob Ihre Abfindung gezahlt wird, hängt vom Zeitpunkt ihres Entstehens ab:

Möglichkeiten zur Absicherung

Eine anwaltliche Beratung ist ratsam, um die beste Sicherung zu vereinbaren. Wir sind gerne für Sie da!

Urlaubsansprüche
Urlaub und Urlaubsentgelt bleiben bestehen. Bereits genehmigter Urlaub kann genommen werden. Wird er gestrichen, können Stornokosten erstattet werden.
‍

Betriebliche Altersvorsorge
Ansprüche bleiben erhalten und werden vom Pensions-Sicherungs-Verein übernommen. Dieser meldet Forderungen zur Insolvenztabelle an.
‍

Mutterschutz & Elternzeit
Das Arbeitsverhältnis bleibt bestehen. Nach Elternzeit lebt es wieder auf, sofern der Betrieb fortgeführt wird. Eine Kündigung ist mit behördlicher Zustimmung möglich.
‍

Sozialversicherungsbeiträge
Bei ausbleibenden Beiträgen bleibt der Krankenversicherungsschutz bestehen. Eventuell entstehen Säumniszuschläge oder Leistungseinschränkungen, ausgenommen Notfälle, Schwangerschaft und Mutterschaft.